Griechenland hat Russland nicht um Finanzhilfen gebeten. Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin nach einem Treffen mit dem griechischen
Griechenland hat Russland nicht um Finanzhilfen gebeten. Das sagte der russische Präsident Wladimir Putin nach einem Treffen mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras.
Griechenland hat uns nicht um Hilfe gebeten.
Man strebe Investitionen in Griechenland an, beispielsweise bei Privatisierungen. Kredite seien für gemeinsame Wirtschaftsprojekte denkbar. So könne Athen sich an der Gaspipeline Turkish-Stream beteiligen und das Land zu einem Energieumschlagplatz für Europa machen.
“Griechenland hat uns nicht um Hilfe gebeten. […] Wenn wir einige große gemeinsame Projekte angehen, die Gewinne abwerfen, dann könnte Griechenland davon Kredite zurückbezahlen. Wir sprechen also nicht über Hilfe, sondern über Kooperation im Finanzfragen”, so der russische Präsident Wladimir Putin.
Viele europäische Stimmen hatten den griechischen Besuch heftig kritisiert und als Erpressungsversuch gewertet. Ministerpräsident Alexis Tsipras sagte in Moskau an die EU-Institutionen gerichtet:
“Unser Recht, eine Außenpolitik zu machen, die die Vorteile unserer geografischen Position als ein europäisches, mediterranes und Balkan-Land nutzt, steht nicht zur Debatte.”
Vladimir Putin has met with the Prime Minister of Greece, Alexis Tsipras http://t.co/Tu4NSNj5nTpic.twitter.com/OOEU6iaAee
— President of Russia (@KremlinRussia_E) April 8, 2015
Außerdem vereinbarten Moskau und Athen eine Verstärkung des Austauschs in Bildung und Kultur. Dabei verwiesen Putin und Tsipras auf die religiösen und geschichtlichen Gemeinsamkeiten beider Länder. Am Grabmahl des Unbekannten Soldaten in Moskau legte Tsipras einen Kranz nieder.
In Moscow, honoring those who stood up to, and defeated fascism—a true victory of the people. #Greecepic.twitter.com/35V5OSqwBS
— Alexis Tsipras (@tsipras_eu) April 8, 2015