Brasilien: Hunderttausende fordern Rücktritt von Präsidentin Rousseff

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Von Euronews
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In Brasilien sind rund eine halbe Million Menschen auf die Straßen gegangen, um den Rücktritt von Staatschefin Dilma Rousseff zu fordern. Sie

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In Brasilien sind rund eine halbe Million Menschen auf die Straßen gegangen, um den Rücktritt von Staatschefin Dilma Rousseff zu fordern. Sie protestierten zudem gegen die grassierende Korruption in dem Land. Kundgebungen gab es u.a. in Sao Paulo, Rio und Brasilia.

Anlass ist der Korruptionsskandal um den staatlichen Erdölkonzern Petrobras.

Bereits Mitte März hatte es Demonstrationen gegeben, damals lag die Teilnehmerzahl mit 1,7 Millionen noch deutlich höher.

“Dilma ist seit Lulas Regierung an der Macht”, so eine Demonstrantin. “Sie war verantwortlich für Petrobras, danach wurde sie Präsidentin. Sie weiß alles, sie und Lula wissen, was vor sich ging.”

Ein Anderer meint: “Wenn Brasilien die Korruption stoppt, dann könnte das hier der beste Ort zum Leben auf der Welt sein. Mit Korruption ist das unmöglich. Korrupte Politiker investieren mehr Geld im Ausland als in Brasilien.”

Petrobras ist das größte Unternehmen Brasiliens. Baufirmen sollen Schmiergelder an die Firma und Politiker gezahlt haben, um an lukrative Aufträge zu kommen.

Der Euronews-Reporter: “Die Proteste sollen fortgesetzt werden. Die nächsten Kundgebungen sind für Mitte Mai angesetzt. Die Regierung steht also weiter unter Druck, in einer ohnehin schon schwierigen Zeit.”

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