Luz verlässt Charlie Hebdo - weitere Risse im Fundament

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Rückblick auf den Januar 2015: Pressekonferenz sechs Tage nach dem Attentat auf die Redaktion des französischen Satiremagazins “Charlie Hebdo” im

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Rückblick auf den Januar 2015: Pressekonferenz sechs Tage nach dem Attentat auf die Redaktion des französischen Satiremagazins “Charlie Hebdo” im Herzen von Paris. Die Bilder zeigen angeschlagene Mitarbeiter voller Schmerz. Der langjährige Karikaturist mit Namen Luz zeigt sich tief getroffen. Die Redaktion ist in ihren Grundfesten erschüttert.

Nun wirft Luz das Handtuch. In einem Interview mit der französischen Zeitung Libération gibt er persönliche Gründe an, spricht von Trauer, Schmerz und dem Druck der Medien. Es habe ihm seither an Zeit gefehlt, sich selbst zu finden und gleichzeitig ein Heft zu gestalten. Die Abwesenheit der getöteten Kollegen quäle ihn.

Nach dem Angriff auf eine der journalistischen Ikonen der Meinungsfreiheit gingen im Januar Millionen Franzosen auf die Straße. Unter den Demonstranten in Paris sind auch die Überlebenden des Attentats. Zu erkennen sind Luz und seine Kollegin Zineb el Rhazaoui. Erst kürzlich ist die franco-marrokanische Soziologin in der Redaktion in Ungnade gefallen – nach dem Attentant hatte sie ihre vertraglichen Pflichten angeblich nicht mehr erfüllen können.

Auch ein in den Grundfesten erschüttertes Unternehmen muss weiter funktionieren – den überlebenden Mitarbeitern von “Charlie Hebdo” fällt “das Funkionieren” zunehmend schwerer. Was das für die Zukunft des Blattes bedeutet, bleibt abzuwarten.

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