Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Osten des sunnitischen Königreichs Saudi-Arabien sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Im vergangenen November waren in der Regio
Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Osten von Saudi-Arabien sind
mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen.
Laut dem saudischen Innenministerium zündete ein Attentäter einen Sprengstoffgürtel während des Freitagsgebets.
Ein arabischer TV-Sender berichtete von rund 100 Verletzten. Der Anschlag ereignete sich im Ort Al-Qudayh nahe der Stadt Al-Katif.
Reportedly a terrorist attack on Shia in #Qudaih, #Qatif.preliminary numbers 20 deaths & 30 injuries pic.twitter.com/Ft3jeqRPFU
— #FreeNimr النمر (@QatifRev) May 22, 2015
Der ölreiche Osten des sunnitischen Königreichs wird vor allem von Angehörigen der schiitischen Minderheit bewohnt.
Dort kommt es immer wieder zu Spannungen mit Sunniten.
Es war zunächst unklar, wer für den Anschlag verantwortlich ist.
Augenzeugen beschrieben die Lage in Al-Qudayh als angespannt.
Aufgebrachte Menschen seien auf die Straße gezogen, wo sie pro-schiitische Parolen riefen.
Im vergangenen November waren in der Region bei einem Überfall an einem schiitischen Feiertag sieben Schiiten, darunter auch Kinder, durch Schüsse getötet worden.
Sicherheitskräfte machten dafür die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich.