Varoufakis: Kein vernünftiger EU-Bürokrat will den Grexit

Varoufakis: Kein vernünftiger EU-Bürokrat will den Grexit
Von Christoph Debets mit DPA, REUTERS
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In Brüssel haben am Samstag die Gespräche zwischen Griechenland und den europäischen Geldgebern über neue Reformvorschläge begonnen.

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In Brüssel haben die Gespräche zwischen Griechenland und den europäischen Geldgebern über neue Reformvorschläge begonnen. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sollen die Verhandlungen am Sonntag auf “einer höheren technischen Ebene” erfolgen. Die Gespräche am Samstag fänden auf einer “kleinen technischen Ebene” statt.

Auf den Straßen Athens ist die Meinung geteilt, was einen Erfolg der Verhandlungsdelegation angeht. Ein Grexit scheint für immer mehr Griechen seinen Schrecken zu verlieren: “Zu behaupten, wir wollen in der Eurozone bleiben, aber keine neuen Maßnahmen wollen, ist absurd. Wir müssen uns entscheiden. Entweder wir machen, was sie von uns verlangen oder wir verhandeln und akzeptieren das Risiko, dass wir die Eurozone verlassen müssen. Angesichts der Tatsache, dass es katastrophal ist, im Euro zu bleiben, ist es vielleicht besser, wenn wir die Eurozone verlassen”, meint die 52-jährige Athenerin Vicky Sachinidou.

“Wir brauchen definitiv tiefgreifende Reformen im öffentlichen und privaten Bereich. Und wir brauchen Maßnahmen, die das Wachstum ankurbeln. Die Geschäfte müssen die Chance haben, wieder zu arbeiten”, findet der 43-järige Athener Efthimis Efthimoulis.

Wer ist für den #Grexit ? Zeichen setzen und abstimmen > http://t.co/4g5b8WXZlR <#Griechenland#Euro#EUpic.twitter.com/ZHjhZ4IFvC

— Michael (@247ltd) 13. Juni 2015

Der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis erklärte am Samstag, Griechenland glaube nicht, dass seine europäischen Partner eine Austritt des Landes aus der Eurozone zulassen würden. “Kein vernünftiger europäischer Bürokrat oder Politiker werde diesen Weg beschreiten”, sagte Varoufakis.

Ministerpräsident Alexis Tsipras schloss vorgezogene Neuwahlen oder ein Referendum über ein Reformprogramm aus. Die notwendigen Entscheidungen, egal wie schwierig sie seien, werde die Regierung treffen sage Tsipras.

#Grexit schwächt den Euro, kostet dt. Steuerzahlende ca. 84 Mrd., verschärft Not in #Griechenland. Bundesreg. muss ergo Grexit vermeiden

— Katja Kipping (@katjakipping) 12. Juni 2015

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