Einigung bei Verhandlungen über Hilfspaket in Athen

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Von Euronews
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Athen und die Experten der Gläubiger haben sich nach griechischen Angaben am Morgen auf ein Memorandum für das neue Hilfspaket geeinigt. Dies

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Athen und die Experten der Gläubiger haben sich nach griechischen Angaben am Morgen auf ein Memorandum für das neue Hilfspaket geeinigt. Dies berichteten mehrere griechische Nachrichtender unter Berufung auf Regierungskreise. Es gebe noch einige kleine Einzelheiten, die geklärt werden müssten, hieß es. Das pleitebedrohte Euroland soll in diesem Jahr einen Primärüberschuss von 0,25 Prozent erwirtschaften,Beim Primärüberschuss werden die Zinszahlungen eines Landes
ausgeklammert. Der Wert ist damit ein Indikator, wie sich der Haushalt ohne Zinsbelastung entwickelt. Das von einer schweren Finanzkrise geplagte Griechenland soll dann 2016 einen Primärüberschuss von 0,5 Prozent und 2017 von 1,75 Prozent erzielen.

Die Einigung ist Voraussetzung für weitere Hilfen. Sie soll mit weiteren Sparmaßnahmen verbunden werden. Dabei geht es etwa um die genaue Struktur des geplanten Privatisierungsfonds, in den Griechenland Staatsvermögen übertragen soll. Zudem fordern die Experten der Geldgeber die Abschaffung von Steuerbegünstigungen für Landwirte und Einwohner von Inseln in der Ägäis. Außerdem solle Griechenland sein Streikrecht ändern und die Steuern für Reedereien erhöhen, berichtete die Athener Zeitung “Kathimerini”. Bis zum 20. August muss Griechenland frisches Geld bekommen, um 3,2 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank (EZB) zurückzahlen zu können. Ein drittes Hilfspaket soll bis zu 86 Milliarden Euro umfassen.

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