Der russische Präsident Wladimir Putin ist zu Besuch auf der Schwarzmeerinsel Krim. Dort will er drei Tage lang für Tourismus und Entwicklung werben
Der russische Präsident Wladimir Putin ist zu Besuch auf der Schwarzmeerinsel Krim. Dort will er drei Tage lang für Tourismus und Entwicklung werben. Bei einer Unterwasserexpedition vor Sewastopol erkundete er ein Wrack aus dem 10. Jahrhundert, in dem dutzende antike Amphoren entdeckt worden waren.
Putins Besuch war von der ukrainischen Regierung stark kritisiert worden. Russland hatte die ukrainische Halbinsel im März vergangenen Jahres annektiert. Die Lage zwischen beiden Ländern ist weiter angespannt. Für den erneuten Bruch der Waffenruhe in der Ostukraine machte Putin die Regierung in Kiew verantwortlich.
Bei einem Treffen am Montag mit Krimtataren und Angehörigen anderer ethnischer Minderheiten erklärte Putin:“Jegliche Spekulationen über irgendwelche Spezialrechte für Angehörige einer bestimmten ethnischen Gruppe finde ich extrem gefährlich”.
Etwa zehn Prozent der Bevölkerung auf der Krim sind Krimtataren. Die muslimische Minderheit hatte sich der Annexion durch Russland widersetzt. In der Sowjetunion hatte Stalin die Massendeportation von Krimtataren nach Zentralasien angeordnet. Seither kämpfen sie um ihren Status auf der Halbinsel.
#Putin just spent 40 mins on the 83-meters depth of the Black Sea during his visit to #Crimeapic.twitter.com/n7SNZtBz73
— Russia Direct (@Russia_Direct) August 18, 2015