Alexis Tsipras, Star der europäischen Linken

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Einst galt er als der aufsteigende Stern der griechischen Politik, nach oben gebracht durch die Krise, die das klassische Zweiparteiensystem

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Einst galt er als der aufsteigende Stern der griechischen Politik, nach oben gebracht durch die Krise, die das klassische Zweiparteiensystem Griechenlands aufgebrochen hat: Alexis Tsipras, gelernter Bauingenieur, in Athen geboren am 28. Juli 1974.

2009 zieht er das erste Mal auf der Karte der von ihm geführten Syriza ins Parlament ein. Das Linksbündnis erhält gut 5 Prozent der Stimmen. Schon bald positioniert er sich als scharfer Gegner der Reformprogramme der Troika, die den Griechen immer mehr abverlangen.

Tsipras schafft sich eine Position als Königsmacher, indem er auf einen anderen Kurs als Sparmaßnahmen setzt. Bei der Wahl im Mai 2012 wird Syriza zweitstärkste Kraft und erzwingt Neuwahlen für den Juni. Dort erringt die Partei fast 27%. Tsipras gilt als der einzige Politiker, der den Griechen neue Hoffnung gibt.

Bei den Wahlen zum EU-Parlament im Mai vergangenen Jahres wird Syriza in Griechenland mit fast 27% stärkste Kraft. In den Umfragen hängt sie die Konservativen in der Regierung systematisch ab.

Seit den strengen Sparmaßnahmen haben die Griechen 40% ihres Einkommens verloren. Sie haben eine Arbeitslosenquote von gut 26%. Ihre Schulden machen mehr als 170% des Bruttoinlandsprodukts aus.

Bei der vorgezogenen Parlamentswahl im Januar dieses Jahres holt Syriza mehr als 36 Prozent der Stimmen, Tsipras wird Regierungschef in einer Koalition mit den rechtsnationalen Unabhängigen Griechen.

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