Griechenlands Regierung tritt zurück: Damit ist der Weg frei zu einer Neuwahl des Parlaments. Regierungschef Alexis Tsipras reichte den Rücktritt am
Wir haben Druck und Erpressung standgehalten.
Griechenlands Regierung tritt zurück: Damit ist der Weg frei zu einer Neuwahl des Parlaments.
Regierungschef Alexis Tsipras reichte den Rücktritt am Abend bei Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos ein.
In einer Fernsehansprache ging er auf die schwierigen Verhandlungen mit Griechenlands Gläubigern ein, die zum jetzigen, neuen Hilfspaket führten.
Auf diesen Kampf sei er stolz, so Tsipras. Man habe konsequent und beharrlich verhandelt, gegen Druck und Erpressung.
Dabei sei man an die Grenzen gekommen, habe Griechenland aber auch zu einem internationalen Thema gemacht.
Das Hilfspaket brachte Tsipras aber Widerstand aus den eigenen Reihen; im Parlament hat er keine Mehrheit mehr.
Das Abkommen mit den Gläubigern wurde trotzdem beschlossen, weil mehrere Oppositionsparteien ihn unterstützten.
Einen Termin für die vorgezogene Wahl muss nun das Staatsoberhaupt festlegen.
Politiker und Journalisten gehen aber schon vom 20. September aus.
Vorher will allerdings noch die Neue Demokratie, die größte Oppositionspartei, eine Regierungsbildung versuchen.
Parteivorsitzender Vangelis Maimarakaios kündigte an, er wolle sich Freitag beim Staatspräsidenten dafür einen Auftrag holen.
Das ist möglich, weil die letzte Wahl noch keine zwölf Monate her ist. Die Chancen für das Vorhaben sind aber gering.