Die Nato hat sich besorgt über die Ankunft zweier russischer Flugzeuge in der syrischen Küstenstadt Latakia geäußert. Nach Angaben des russischen
Die Nato hat sich besorgt über die Ankunft zweier russischer Flugzeuge in der syrischen Küstenstadt Latakia geäußert. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind Hilfsgüter für die Einrichtung eines Flüchtlingslagers an Bord. Medien spekulierten, Russland werde möglicherweise auch Kampfflugzeuge nach Latakia verlegen.
Der zuständige Nato-General Philip Breedlove sagte: “Wir verstehen im Moment noch nicht, was Russland in Syrien vorhat. Humanitäre Hilfen, Kampfeinsätze? Wir werden sehen. Wir beobachten die Entwicklungen mit Sorge. Was uns am meisten Sorgen macht, sind Maßnahmen, die das Assad-Regime unterstützen.”
Der Kreml wies erneut Kritik an der Zusammenarbeit mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zurück. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte in der Vergangenheit immer wieder betont, Moskau werde Assad mit Waffenlieferungen weiter unterstützen.
Bei einem Treffen mit Lawrow am Samstagabend in Berlin forderte der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier einen neuen Anlauf, um dem schon mehr als vier Jahre dauernden Konflikt ein Ende zu setzen. Nach Angaben aus deutschen Delegationskreisen waren sich beide Minister einig darin, dass es dazu eine neue Syrien-Kontaktgruppe geben soll.
#Lawrow besprach die syrische Frage mit #Steinmeierpic.twitter.com/IFJJHLH7l2
— Посольство РФ в ФРГ (@RusBotschaft) 12 Septembre 2015
Der Westen habe keine Antwort geliefert und bis heute nicht erläutert, wer außer der “legitimen syrischen Führung” die Terrormiliz Islamischer Staat bekämpfen und die Einheit Syriens bewahren könne, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.