Erdogan in Straßburg: "Unser Problem besteht aus Terroristen"

Erdogan in Straßburg: "Unser Problem besteht aus Terroristen"
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Mehrere tausend Türken haben im französischen Straßburg einen Wahlkampfauftritt des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan verfolgt. Er

WERBUNG

Mehrere tausend Türken haben im französischen Straßburg einen Wahlkampfauftritt des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan verfolgt.

Er forderte zur Abkehr von der verbotenen türkischen Arbeiterpartei PKK auf.

Strazburg'da, Fransa'da ve tüm Avrupa'da teröre karşı tek ses olan vatandaşlarımızı yürekten selamlıyorum. pic.twitter.com/MgqOMPyFhi

— Recep Tayyip Erdoğan (@RT_Erdogan) 4 Octobre 2015

Vor der Parlamentswahl am 1. November warb Erdogan zudem für seine islamisch-konservative AKP-Partei:

“Unser Problem besteht aus Terroristen, aus Terroristen. Die Terrororganisation PKK und die dahinterstehende Partei HDP können niemals unsere kurdischen Brüder repräsentieren.”

MANIFESTATION ANTI-ERDOGAN

4 octobre à 12:00

Place Kleber – Strasbourg

#ErdoganTerroriste
#ErdoganAssassinpic.twitter.com/YKi3mXyjW8

— RébellionKurde (@RebellionKurde) 2 Octobre 2015

In Straßburg folgten rund 1500 Menschen einem Aufruf des Verbands der Alewiten in Frankreich (Fuaf) und anderer Gruppen zu einer Gegendemonstration,

Bereits am kommenden Donnerstag beginnt für die im Ausland lebenden Türken die Stimmabgabe in den Konsulaten.

In Straßburg sind rund 75.000 türkische Staatsbürger zur Wahl registriert.

Sema Kibickaya vom Verband der Alewiten:

“Ich finde seine Präsenz hier unangemessen. Als Präsident sollte er sich nicht zu Wahlkampfzwecken an türkische Bürger in Europa wenden.”

Heute wird Erdogan in Brüssel EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zu bilateralen Gesprächen treffen.

Im Mittelpunkt seines Besuchs stehen die Flüchtlingspolitik und der Grenzschutz.

Die Türkei fordert, dass die EU die Visa-Liberalisierung schneller umsetzt. Die EU-Staaten wollen Flüchtlinge ohne Bleiberecht in die Türkei zurückschicken können.

Offen ist auch noch, ob die Türkei die angebotene eine Milliarde Euro Flüchtlingshilfe von der EU annehmen will.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Erhöhte Terrorgefahr in Europa: Türkei nimmt 147 Terrorverdächtige fest

Erdogan bietet Vermittlung zwischen der Ukraine und Russland an

"Dynamic Manta": Nato-U-Boot-Übung beginnt im Mittelmeer