Israel hat nach einer Welle palästinensischer Anschläge mit der Umsetzung von Strafmaßnahmen begonnen. Palästinensische Wohngebiete wurden
Israel hat nach einer Welle palästinensischer Anschläge mit der Umsetzung von Strafmaßnahmen begonnen. Palästinensische Wohngebiete wurden abgeriegelt, an strategisch wichtigen Plätzen israelische Soldaten stationiert. Attentätern aus dem arabischen Ostteil Jerusalems und deren Angehörigen wurde das Aufenthaltsrecht auf israelischem Gebiet entzogen. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verteidigte das israelische Vorgehen gegen den von den USA erhobenen Einwand übertriebener Härte:
“Israel setzt genau die Art und Menge legitimer Gewalt ein, die jene Regierungen, Stadtverwaltungen und Polizeiorganisationen anwenden würden, die sich Menschen mit Messern und Äxten, die versuchen ihre Mitbürger zu töten, gegenüber sehen. Was glauben Sie wohl, würde in New York passiere, wenn sie Menschen haben, die in einer Menschenmenge andere ermorden? Was glauben Sie wohl, würde dann passieren”, empörte sich Netanjahu.
In den vergangenen zwei Wochen wurden 32 Palästinenser und sieben Israelis getötet. Unter den 32 toten Palästinensern befanden sich 10 Messerattentäter. Hintergrund für die Welle der Gewalt sind Bestrebungen radikaler Juden auf dem Plateau des Tempelbergs zu beten. Dort befindet sich das dritthöchste Heiligtum des Islam.