Schwertattacke in schwedischer Schule: "Wer dunkle Haut hatte, wurde angegriffen"

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Von Euronews
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Bei dem Schwert-Angriff in einer schwedischen Schule, bei dem am Donnerstag ein Schüler und ein Lehrer getötet wurden, handelt es sich offenbar um

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Bei dem Schwert-Angriff in einer schwedischen Schule, bei dem am Donnerstag ein Schüler und ein Lehrer getötet wurden, handelt es sich offenbar um eine fremdenfeindliche Tat. Das legen die Erkenntnisse der Ermittler nahe.

Der 21-jährige Schwede trug bei seiner Tat in der Schule mit rund 400 Schülern in der Industriestadt Trollhättan ein schwarzes Outfit, eine Maske, und einen Helm, der Zeugen an Nazi-Soldaten erinnert. Doch die Schüler begegneten ihm arglos und glaubten an eine Halloween-Verkleidung, einige machten sogar gemeinsame Schnappschüsse.

Dabei ist der Verkleidete zur Bluttat entschlossen, wie aus einem Abschiedsbrief hervorgehen soll. Sein Motiv ist offenbar Fremdenhass: Auf den Facebook und Youtube-Profilen des Täters fanden die Ermittler Videos, die Hitler und Nazi-Deutschland verherrlichen sowie Links zu Kampagnen schwedischer Rechtspopulisten.

“Wir haben drei Indizien”, so Polizeichef Niclas Hallgren. “Da wären die Funde in der Wohnung des Angreifers, die auf Hass als Motiv hindeuten. Zweitens die Art, wie sich der Angreifer bei der Tat kleidete und verhielt. Und drittens, die Auswahl der Opfer hier an der Schule.”

Wer helle Haut hatte, wurde in Ruhe gelassen, wer dunkle Haut hatte, angegriffen, so ein weiterer Ermittler. Vorbei war das Drama erst, als die Polizei den Mann anschoss. Er erlag später seinen Verletzungen.

Schwedische Medien ziehen nun Parallelen zu den Terrortaten des norwegischen Massenmörders Anders Behring Breivik, der vor vier Jahren 77 Menschen tötete.

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