Flüchtlingsandrang in Serbien: "Es kamen verstärkt Familien an"

Flüchtlingsandrang in Serbien: "Es kamen verstärkt Familien an"
Von Euronews
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Der Andrang von Flüchtlingen und Migranten auf der “Balkanroute” reißt nicht ab. Am serbisch-kroatischen Grenzübergang Berkasovo-Bapska registrierte

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Der Andrang von Flüchtlingen und Migranten auf der “Balkanroute” reißt nicht ab.

Am serbisch-kroatischen Grenzübergang Berkasovo-Bapska registrierte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) innerhalb von 24 Stunden rund 6.000 Neuankömmlinge.

Geschwächt durch Kälte und Nässe müssen die Menschen Wartezeiten in Kauf nehmen, bis sie in fünfzig- oder hundertköpfigen Gruppen passieren dürfen.

Horrendous conditions on the Serbia-Croatia crossing at Berkasovo for #refugees and migrants. pic.twitter.com/h7ER6hBaHR

— Caritas (@iamCARITAS) 24 Octobre 2015

UNHCR-Koordinator Niklas Stoerup Agerup sagte vor Ort:

“In der vergangenen Nacht gab es keine besonderen Vorfälle. Natürlich war es wieder kalt. Und es kamen verstärkt Familien an, das ist neu. Wir sehen viele Kleinkinder und viele Behinderte.”

Die zuletzt wegen der Flüchtlingsproblematik zerstrittenen Nachbarländer vereinbarten zur Beschleunigung des Transits, dass kroatische Züge vier Mal täglich Schutzsuchende in der serbischen Grenzstadt Sid aufnehmen und in ein fertiggestelltes Winterlager der kroatischen Stadt Slavonski Brod bringen.

Zwei Schutzsuchende in Berkasovo erklärten:

“Ich bin dem Krieg in Syrien entkommen. ich habe einen Abschluss in Wirtschaft und will in Dänemark arbeiten.”

“Die Vereinten Nationen sagen, sie helfen, Aber sie tun es nicht. Und wenn, dann nur ein bisschen. Das ist schlecht. Es ist sehr kalt. Ich habe Kinder und kümmere mich um eine gehbehinderte Frau. Zum Glück sind wir hier angekommen und Gott sei Dank ist niemand gestorben.”

Bulgaria, Serbia, Romania are ready to close their borders if Germany & Austria close theirs, to halt influx of migrants, Bulgarian PM says.

— CBC News Alerts (@CBCAlerts) 24 Octobre 2015

Die bulgarische Regierung gab am Samstag bekannt, dass Bulgarien, Serbien und Rumänien ihre Grenzen schließen wollen, wenn Deutschland und Österreich einen Einreisestopp für Flüchtlinge verhängen.

Am Sonntag findet in Brüssel ein EU-Sondergipfel zur Flüchtlingskrise statt.

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