Bei einem schweren Erdbeben im Hindukusch sind weit mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Die Stromnetze und Kommunikationsverbindungen brachen
Bei einem schweren Erdbeben im Hindukusch sind weit mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Die Stromnetze und Kommunikationsverbindungen brachen in mehreren Teilen Afghanistans, Pakistans und Nordindiens zusammen. Deswegen und wegen der Abgelegenheit der Region sind genaue Angaben über Schäden und die Zahl der Opfer schwierig. Diese steigt laufend.
Das Epizentrum lag 254 km nordöstlich von Kabul in einer abgelegenen Bergregion in der afghanischen Provinz Badakhshan. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte hatte das Beben die Stärke 7,5. Es kam zu mehreren mittelschweren Nachbeben.
470 DYFI responses listing “strong” to “very strong” near M7.5 Afghanistan epicenter. https://t.co/OR7fOv6bg5pic.twitter.com/9gP0ksVAjQ
— USGS (@USGS) 26. Oktober 2015
Weil das Epizentrum mit 213 km in großer Tiefe lag, war das Beben in einem größeren Umkreis zu spüren. Die große Tiefe hat nach Ansicht von Seismologen des Geoforschungszentrums in Potsdam die Region vor schwereren Folgen bewahrt.
In der zentralpakistanischen Provinz Punjab und der nordwestlichen Provinz Khyber-Pakhtunkhwa wurden Menschen von herabfallenden Trümmerteilen getroffen.
“Ich sprach das Nachmittagsgebet, als die Erde bebte und das Haus einstürzte. Zwei Kinder aus meiner Familie wurden verletzt”, schilderte Noor Mohammad im pakistanischen Peschawar das Beben.
Auch in Srinagar im indisch kontrollierten Teil Kaschmirs waren die Erdstöße zu spüren. Wie überall in der Region rannten Menschen in Panik ins Freie.
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