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Nach Kriegsschiff-Einsatz: Neuer Ärger zwischen China und USA um Spratly-Inseln

Nach Kriegsschiff-Einsatz: Neuer Ärger zwischen China und USA um Spratly-Inseln
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Von Euronews
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Die USA haben ein Kriegsschiff zu Inseln geschickt, die China für sich beansprucht. Dabei geht es um die Inselgruppe der Spratlys im Südchinesischen

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Die USA haben ein Kriegsschiff zu Inseln geschickt, die China für sich beansprucht.

Dabei geht es um die Inselgruppe der Spratlys im Südchinesischen Meer (oder Nansha-Inseln für die Chinesen), eine
Ansammlung von kleinen Inseln und Atollen. Das Schiff fuhr unter anderem in eine Zwölfmeilen-Zone um eines der Atolle, das Subi-Atoll.

Die Zeitschrift “The Economist” erklärt alle Gebietsansprüche Chinas gegenüber seinen Nachbarn (auf Englisch)

Quasi alle Anrainer, darunter Länder wie Vietnam oder die Philippinen, erheben in den Spratlys Ansprüche auf Inseln oder die ganze Inselgruppe.

Sie alle haben Inseln und Atolle ausgebaut und vergrößert; China hat das aber in den letzten Jahren in weitaus größerem Maßstab getan und dabei sonst überflutete Atolle zu künstlichen Inseln gemacht, sogar mit Landebahnen für Flugzeuge.

Der japanische Fernsehsender NHK World über die chinesischen Erweiterungen in den Spratlys (auf Englisch)

Nun leitet es daraus auf einem der wichtigsten Seewege der Welt Ansprüche auf Hoheitsgewässer und den Luftraum ab, die sonst aber keiner anerkennt.

Das UNO-Seerechtsübereinkommen billigt keine Ansprüche, die sich aus künstlich geschaffenen Inseln herleiten. China nutzt für seine Arbeiten zur Ausweitung Atolle, die bei Flut überschwemmt sind und nun erst durch diese Aufschüttungen zu dauerhaft sichtbaren Inseln werden.

Im Mai war es schon zu einem Disput gekommen, als die USA ein Aufklärungsflugzeug in die Gegend schickten.

Bilder der amerikanischen Kriegsmarine von dem Flug über die Spratly-Inseln im Mai

Auch diesmal wirft China den USA vor, sie hätten seine staatliche Souveränität und seine Sicherheitsinteressen bedroht. Es verlangt, auf gefährliche oder provokante Handlungen zu verzichten.

Die USA planen dagegen offenbar weitere derartige Einsätze, die aber auch Ansprüche anderer Länder überprüfen sollen – dies habe nicht nur mit China zu tun, sagt ein anonymer Vertreter des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters.

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