Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos ist zuversichtlich, dass zum Jahreswechsel der Waffenstillstand mit der FARC-Guerilla in Kraft treten
Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos ist zuversichtlich, dass zum Jahreswechsel der Waffenstillstand mit der FARC-Guerilla in Kraft treten kann.
Voraussetzung sei, dass Punkt 5 der Friedensverhandlungen auf Kuba – der Umgang mit den Opfern des Konflikts – erfolgreich abgeschlossen werden könne.
Bislang konnten erst drei der fünf Punkte (landwirtschaftliche Entwicklung, Drogenproblematik, und politische Beteiligung der FARC) abgearbeitet werden.
“Wenn wir uns bemühen Fortschritte zu erzielen, dann haben wir die Bereitschaft, zumindest auf Seiten der Regierung und wir können zur Beendigung des Konflikts kommen”, erklärte Präsident Santos.
Die marxistische FARC hatte am 20. Juli einen einseitigen Waffenstillstand verkündet. Die Regierung hatte es abgelehnt, ebenfalls die Kampfhandlungen einzustellen, das die FARC früher Waffenstillstände zur Wiederbewaffnung ausgenutzt hatte.
Seit 2012 verhandeln beide Seiten in Kuba über eine Beilegung des über 51 Jahre andauernden Aufstands der FARC. Mehr als 220.00 Kolumbianer sind dem Konflikt bislang zum Opfer gefallen, Millionen wurden vertrieben oder flohen.
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Stiftung Wissenschaft und Politik: Kolumbiens Weg zum Frieden