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Lufthansa-Streik ausgeweitet: "Soll ich etwa schwimmen?"

Lufthansa-Streik ausgeweitet: "Soll ich etwa schwimmen?"
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Von Euronews
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Die Flugbegleiter der Lufthansa haben ihren Streik am Montag verschärft. Nach Arbeitsniederlegungen in Düsseldorf und Frankfurt ist auch das zweite

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Die Flugbegleiter der Lufthansa haben ihren Streik am Montag verschärft.

Nach Arbeitsniederlegungen in Düsseldorf und Frankfurt ist auch das zweite Drehkreuz München betroffen.

Lufthansa sagte nach eigenen Angaben 929 Flüge ab, wovon rund 113.000 Passagiere betroffen waren. Die meisten zeigten wenig Verständnis:

“Meine Laune ist schlecht. Ich werde nie wieder mit Lufthansa fliegen, das habe ich der Dame am Schalter auch schon gesagt. Die Flasche Apfelsaft ist das letzte, was ich von denen an Dienstleistung entgegennehme.”

“Ich war auf einen A380 nach San Francisco gebucht. Aber wie sie auf der Anzeigetafel sehen, sind alle Flüge gestrichen. Speziell auf Transatlantikflügen habe ich dafür kein Verständnis. Es gibt keine Alternativen. Soll ich etwa schwimmen?”

#Lufthansa streicht über 900 Flüge wegen des Streiks von #Ufo https://t.co/bWO4Oyyhf3 pic.twitter.com/xMqT8FCt0U

— sz-online.de (@szonline) November 8, 2015

Ein schnelles Ende des längsten Streiks in der Geschichte der Lufthansa ist nicht absehbar.

Die Gewerkschaft Ufo wollte im Laufe des Tages mitteilen, wie der bis zum kommenden Freitag geplante Arbeitskampf weitergeht.

UFO-Vorsitzender Nicoley Baublies:

“Es ist beeindruckend, dass mehr Kollegen streiken als es Gewerkschaftsmitglieder gibt. 95 Prozent aller bestreikten Verbindungen wurden gestrichen. Lufthansa hat es noch nicht einmal geschafft, den Notflugplan aufrechtzuerhalten. Das zeigt, wie verärgert die Kollegen über Lufthansa sind.”

Die Gewerkschaft werde nur mitteilen, wo gegebenenfalls Flüge stattfinden könnten.

Der Lufthansa-Vorstand beriet in einer Krisensitzung das weitere Vorgehen.

Flüge von Lufthansa-Töchtern wie Swiss, Austrian Airlines oder Germanwings sind vom Streik bei der Kerngesellschaft nicht betroffen.

Strittig sind in der laufenden Tarifrunde vor allem die Regelungen zu Betriebs- und Übergangsrenten von rund 19.000 Flugbegleitern.

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