Jet-Abschuss an syrisch-türkischer Grenze: Russland wirft Türkei geplante Provokation vor

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Von Euronews
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Moskau hat die Türkei nach dem Abschuss des russischen Bombers an der syrisch-türkischen Grenze einer gezielte Provokation beschuldigt. Der russische

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Moskau hat die Türkei nach dem Abschuss des russischen Bombers an der syrisch-türkischen Grenze einer gezielte Provokation beschuldigt. Der russische Außenminister Sergei Lawrow sprach von einem Hinterhalt. Die Aktion sei geplant gewesen, die Türkei habe nur einen Vorwand abgewartet. Einen für Mittwoch geplanten Besuch in Istanbul hatte Lawrow bereits abgesagt.

“Wir haben ernste Zweifel daran, dass das keine geplante Aktion war”, so Lawrow in Moskau. “Es sieht sehr nach einer Provokation aus. […] Wir haben nicht vor, mit der Türkei Krieg zu führen. Unsere Einstellung dem türkischen Volk gegenüber hat sich nicht verändert. Aber wir haben Vorbehalte der aktuellen türkischen Führung gegenüber.”

Die Türkei streitet die Vorwürfe ihrerseits entschieden ab. Man verteidige sich lediglich. Das russische Flugzeug sei in türkischem Luftraum beschossen worden, sagte Präsident Erdogan: “Die Türkei will keine Spannungen, Krisen oder Feindseligkeiten. Die Türkei war immer für Frieden, Diplomatie und Dialog. Das wird auch so bleiben.”

Russland gab inzwischen eine Reisewarnung für die bei russischen Touristen beliebte Türkei heraus, mit dem Hinweise auf die aktuelle Terrorgefahr in dem Land.

Militärisch sind konkrete Schritte angekündigt. Auf dem russischen Stützpunkt bei Latakia sollen moderne Luftabwehrraketen vom Typ S-400 stationiert werden, die auch westlichen Kampfjets gefährlich werden können. Außerdem sollen die Bomber künftig von Jagdflugzeugen begleitet werden.

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