Ein Staatsanwalt in Süditalien hat dem Abholzen der Olivenbäume in der Region Apulien vorerst ein Ende gesetzt. Der Virus Xylella fastidiosa hatte
Ein Staatsanwalt in Süditalien hat dem Abholzen der Olivenbäume in der Region Apulien vorerst ein Ende gesetzt. Der Virus Xylella fastidiosa hatte dort mehrere Hunderttausend Olivenbäume vernichtet.
Daraufhin ordnete die EU an, bis zu eine Million Bäume zu fällen, um eine weitere Verbreitung des Killerbakteriums zu verhindern.
Die Staatsanwaltschaft in Lecce ermittelt nun gegen zehn Personen im öffentlichen Dienst wegen ihrer mutmaßlichen Rolle in der Ausbreitung der Epidemie und der Zerstörung von Natur. Demnach könnte das Bakteruim absichtlich ausgesetzt worden sein, um ganz andere Interessen zu verfolgen. Kritiker reden vom benötigten Platz für Hotelanlagen, der Suche der Mafia nach Möglichkeiten für illegale Müllentsorgung oder der Planung lukrativer Photovoltaik-Anlagen. Unter den Verdächtigen ist auch der Sonderkommissar für den Notstand Guiseppe Silletti.
Das sogenannte “Feuerbakterium” tritt in die Wasserleitungen der Pflanzen ein und verstopft sie. Es wird von Insekten weiter verbreitet. Xylella fastidiosa lässt die Bäume komplett austrocknen, ganze Haine sind befallen.
Italien ist nach Spanien der zweitgrößte Olivenöl-Erzeuger innerhalb der EU.
La UE aprueba nuevas medidas para luchar contra #XylellaFastidiosahttps://t.co/NailJSzaMa vía
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_AliciaDG_) November 25, 2015