Iraks Armee greift Zentrum Ramadis an

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Die irakische Armee ist in das Zentrum der Stadt Ramadi vorgerückt. Etwa 300 IS-Kämpfer sollen sich dort verschanzt halten. Dennoch geht die Armee

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Die irakische Armee ist in das Zentrum der Stadt Ramadi vorgerückt. Etwa 300 IS-Kämpfer sollen sich dort verschanzt halten. Dennoch geht die Armee davon aus, die Stadt innerhalb der nächsten Tage vollständig einzunehmen.

Dies wäre ein schwerer Verlust für die Dschihadisten. Die Hauptstadt der Provinz Al-Anbar gilt als strategisch bedeutsam. Die IS-Milizen hatten die Stadt im vergangenen Mai eingenommen. Das Herrschaftsgebiet der Dschihadisten schrumpfte von Januar bis Anfang Dezember bereits um etwa 14 Prozent, wie der militärische Branchendienst «IHS Jane’s Conflict Monitor» schätzt. Vor allem kurdische Einheiten eroberten im Norden Syriens entlang der Grenze zur Türkei viel Territorium zurück.

Mit Hilfe von Luftangriffen der US-geführten internationalen Koalition versucht die irakische Armee bereits seit Monaten erfolglos, Ramadi zurückzuerobern. Reporter berichten, dass jetzt US-Soldaten die Operation auch am Boden als Berater unterstützen. Zuverlässige Angaben über die Zahl der Opfer seit dem Beginn der Offensive gibt es noch nicht. Ebenso gibt es noch keine Informationen, wie groß die Gebietsverluste der IS-Milizen in der Stadt sind. Bilder von den Kämpfen zeigen, wie irakische Soldaten Symbole des IS, wie beispielsweise Flaggen, als Trophäen an sich nehmen. Woher diese Flaggen stammen, ist aber unklar.

Am Sonntag hatte das irakische Militär Flugblätter über Ramadi abgeworfen, um die Bewohner zur Flucht aufzurufen. Sie hätten 72 Stunden Zeit, die Stadt zu verlassen. Anschließend hatte die irakische Regierung dem IS aber vorgeworfen, er hindere Bewohner Ramadis daran, die Stadt vor der Offensive zu verlassen. Einigen Familien sei zwar die Flucht aus dem vom IS kontrollierten Stadtzentrum gelungen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Der IS halte aber andere fest, um sie als menschliche Schutzschilde gegen die Offensive einzusetzen. Eine unabhängige Bestätigung für diese Darstellung gibt es allerdings nicht.

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