Wetterextreme in den USA: 22 Tote bei Tornado-Serie über Weihnachten

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Von Euronews
Wetterextreme in den USA: 22 Tote bei Tornado-Serie über Weihnachten

In den USA hat am Weihnachtswochenende eine Serie von Tornados im Süden des Landes mindestens 22 Menschenleben gefordert. Auch anderswo schlug das Wetter Kapriolen: In Kalifornien wütete ein Waldbrand. Im Nordwesten schneite es stark, während an der Ostküste winterliche Wärmerekorde fielen. Laut Meteorologen sind die frühlingshaften Temperaturen dort mit für die schweren Unwetter im Süden verantwortlich.

Das Schlechtwettersystem brachte nicht nur Tornados sondern auch heftige Regenfällen mit teils schweren Überflutungen. Durch die Ortschaft Rowland in Texas schlug ein Tornado eine Schneise der Zerstörung.

“Ich bin Lehrerin und in unserer Nachbarschaft leben Kinder, deren Häuser jetzt weg sind”, so eine Weinende Anwohnerin in Rowland. “Unser Haus ist unberührt geblieben. Ich kann es nicht glauben. Ich hätte nie erwartet, so etwas mal erleben zu müssen. Es ist ein Alptraum.”

Die Naturgewalt brauchte dazu nur wenige Sekunden: “Es war ein Geräusch wie von einem Güterzug”, sagt ein Mann, den Schaden an seiner Garage begutachtend. “Wir haben uns alle in sichere Ecken zurückgezogen und erstmal abgewartet. Nach 15 Sekunden war es vorbei.”

Verletzt wurde in Rowland offenbar dort niemand. Anders auf einem texanischen Highway: Dort kamen nach Medienangaben während des Sturms vier Menschen bei einem Autounfall ums Leben.

In Mississippi stieg die Opferzahl auf zehn, nachdem zwei seit Freitag vermisste Personen tot aufgefunden wurden. Sechs Menschen starben in Tennessee, und in Arkansas wurde eine 18-Jährige in ihrem Haus von einem umfallenden Baum erschlagen.

Zahlreiche Regionen in den Südstaaten sind außerdem überflutet. Und die Extreme haben noch kein Ende: Für Sonntag sagten Meteorologen für den Nordwesten von Texas, New Mexiko, Oklahoma und Teile von Kansas Schneestürme und Eisglätte voraus.