Das Wasser im Fluss Guadalupe war innerhalb weniger Stunden um das Zehnfache angestiegen. Die US-Regierung weist alle Vorwürfe über fehlende Warnungen zurück. Die Sprecherin des Weißen Hauses nannte die Katastrophe einen "Akt Gottes".
In Texas ist die Zahl der Todesopfer nach der Flutkatastrophe auf über 100 gestiegen. Unter den offiziell 104 Toten sind viele Kinder und Jugendliche, die sich in Sommercamps aufhielten, als der Fluss Guadalupe mitten in der Nacht über die Ufer trat.
Das Unglück ereignete sich am 4. Juli, dem Tag der Unabhängigkeit der USA, an dem sich besonders viele Menschen zum Campen in der Region aufhielten.
Nach Angaben der Behörden sind alle 27 Mädchen sowie ihre Betreuerinnen im Camp Mystic, einem christlichen Ferienlager, ums Leben gekommen. Nach mehreren Vermissten wird noch gesucht. Camp Mystic mehr als hundertjährige Tradition und gilt als ein Ferienlager der politischen Elite der USA.
"Ein Akt Gottes"
Die US-Regierung wies alle Vorwürfe zurück, dass Sparmassnahmen bei den Warn- und Wetterdiensten zu mehr Toten geführt hätten. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte, die Überschwemmungen seien "ein Akt Gottes" gewesen.
Einige Meteorologen in Europa berichteten, dass ihre Voraussagen das Ausmass der Katastrophe korrekt angegeben haben.
Die Wassermenge im Fluss Guadalupe war nach starkem Regen innerhalb weniger Stunden auf acht Meter und um etwa das Zehnfache angestiegen.