ISIL: Baghdadi und die Durchhalteparolen

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Das irakische Sinjar vor etwa vier Wochen – ein Ort der Zerstörung nach der Besatzung durch die IS-Miliz. Mittlerweile konnte die strategische

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Das irakische Sinjar vor etwa vier Wochen – ein Ort der Zerstörung nach der Besatzung durch die IS-Miliz. Mittlerweile konnte die strategische bedeutsame Stadt zurückerobert werden, die Koalition setzt dem Khalifat immer weiter zu.

Vielleicht Grund für den selbsternannten Staatschef Baghdadi, sich nach 7-monatigem Schweigen mit einer Audiobotschaft an seine Anhänger zu wenden. Darin propagiert er, wie gut es dem Staat ginge. Je intensiver der Krieg gegen ihn geführt würde, so Baghdadi, so reiner würde er und desto stärker würde er. Doch die Fakten vor Ort, zwischen Sinjar, Ramadi und dem Tischrin-Staudamm am Euphrat, sprechen eine gänzlich andere Sprache.

Nur 20 Kilometer vor Rakka, der Hauptstadt des sogenannten Islamischen Staats, sind nun wichtige Nachschubrouten unterbrochen. Rückschläge von denen Bakr al Baghdadi gerne ablenken würde. Experten glauben jedoch, dass seine Statements eher darauf gerichtet sind, wegen der schweren Verluste der IS-Miliz die Moral der Kämpfer zu stärken.

Trotz Verlusten und Rückschlägen – nach wie vor beherrscht der Islamische Staat ein Gebiet, auf dem acht Millionen Menschen leben. Gefallene Kombattanten werden zügig durch neue ersetzt. Dabei sind Propaganda und Drohungen die effektivsten Waffen der Miliz.

Baghdadi hat sich diesmal aber nicht nur gegen die Vereinigten Staaten, Europa und Russland gewandt. Auch Israel wurde bedroht. Unter den Angriffen der Koalition wird der sogenannte Islamische Staat weitere Rückschläge erfahren. Aber ob er damit so geschwächt wird, dass auch sein Feindbilder an Bedeutung verlieren und er damit an Zulauf verliert, bleibt offen.

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