Mutige Winterschwimmerinnen und Winterschwimmer trafen sich am Ersten Weihnachtsfeiertag am Orankesee in Berlin. Sie pflegen dort eine Tradition, die Feststimmung mit eisernem Willen verbindet. In Nikolausmützen und bunten Kostümen gingen sie gemeinsam zum Wasser, während Schaulustige vom vereisten Ufer aus zusahen.
Das Wasser hatte eins Komma fünf Grad Celsius. Noch härter war jedoch die Luft. Draußen sanken die Temperaturen auf minus acht. Die Minuten vor und nach dem Sprung ins Wasser waren daher der schwierigste Teil des Rituals.
Nach dem Sprung kamen die Schwimmerinnen und Schwimmer am Ufer zusammen, wärmten sich auf, lachten und sangen Weihnachtslieder. Für viele wurde das kalte Bad zu einem Moment gemeinsamen Durchhaltens und schlichten Feierns. Das alles mitten im Berliner Weihnachtsfeiertag.