Charlie, Sepp und anderes: Die besten Zitate 2015

Charlie, Sepp und anderes: Die besten Zitate 2015
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Von Euronews
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Wir haben einige der Aussprüche des Jahres zusammengetragen:

#jesuischarlie

Das ist Französisch und heißt einfach “Ich bin Charlie”. Die Satirezeitschrift “Charlie Hebdo” wurde am 7. Januar Ziel eines Anschlags; Islamisten hatten sich von Inhalten beleidigt gefühlt. “Je suis Charlie” verbreitete sich daraufhin weltweit als Solidaritätsbekundung für die Macher von “Charlie Hebdo” und darüberhinaus für das Recht auf freie Meinungsäußerung.

UPDATED: #JeSuisCharlie spreads around the world on Twitter http://t.co/bKMjDaUkL0pic.twitter.com/o7d01UZHzZ

— Twitter Data (@TwitterData) January 9, 2015

“Das Lebensprinzip der Demokratie muss unsere Antwort auf Terrorismus sein.”

Das sagte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkelauf dem Weltwirtschaftsforum von Davos am 22. Januar, kurz nach dem “Charlie-Hebdo”-Anschlag.

Der angelsächsische Medienunternehmer Rupert Murdoch hatte damals seine eigene Sicht der Dinge:

Maybe most Moslems peaceful, but until they recognize and destroy their growing jihadist cancer they must be held responsible.

— Rupert Murdoch (@rupertmurdoch) 2015. január 10.

Die wiederum wurde von anderen nicht geteilt, wie der Schriftstellerin J. K. Rowling:

I was born Christian. If that makes Rupert Murdoch my responsibility, I'll auto-excommunicate. http://t.co/Atw1wNk8UX

— J.K. Rowling (@jk_rowling) 2015. január 11.

Auf ungewohntes Gebiet begab sich der amerikanische Baulöwe und Präsidentschaftskandidaturkandidat Donald Trump, als er über die britische Hauptstadt sagte: “Es gibt Orte in London und anderswo, die sind so radkalisiert, dass Polizisten dort um ihr Leben fürchten.”

Oberbürgermeister Boris Johnson hatte daraufhin wie oft einen launigen Spruch parat. Er sagte: “In einige Gegenden von New York würde ich einzig und allein nicht gehen, weil ich dort riskiere, Donald Trump zu treffen.”

Ansichten und Gegenansichten

Über das Atomabkommen mit Iran gingen die Meinungen auseinander. Für Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif war es “ein historisches Abkommen”, für Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu“ein historischer Fehler”.

Auch Russland und die Türkei waren sich uneins, als es um den Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs ging. Russlands Präsident Wladimir Putin sprach von einem “Messerstich in den Rücken”, sein Kollege Recep Tayyip Erdogan hob dagegen hervor: “Die Türkei steht auf Seiten des Friedens”.

Das Ethikkomitee der FIFA teilt sicher auch nicht die Meinung von Wladimir Putin, der am 26. Juli im Westschweizer Fernsehen RTS den Chef des Fußballweltverbands über den grünen Klee lobte: “Menschen wie Herr Blatter oder die Vorsitzenden von internationalen Sportverbänden oder den Olympischen Spielen verdienen besondere Anerkennung. Wenn es irgendjemanden gibt, der den Nobelpreis verdient, dann sind es diese Leute”.

Den Friedensnobelpreis hat bereits Barack Obama. Der amerikanische Präsident sagte auf der Pariser Weltklimakonferenz im Dezember: “Wir merken als erste Generation die Auswirkungen des Klimawandels – und wir sind die letzte Generation, die noch etwas dagegen tun kann.”

Im Flüchtlingsjahr 2015 gab EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker zu bedenken: “Europa ist ein Kontinent, wo beinahe jeder irgendwann einmal ein Flüchtling war.”

Auch der Papst ging auf die Flüchtlingskrise ein, wie in seiner Rede vor dem amerikanischen Kongress am 24. September. Das geistliche Oberhaupt der Katholiken sagte, wir müssten die Flüchtlinge “als Menschen betrachten, in ihre Gesichter sehen und ihren Berichten lauschen. Wir müssen einer verbreiteten Versuchung widerstehen, nämlich alles zu verdrängen, was sich als mühsam erweist.”

“Weil 2015 ist”

Das war die Antwort des neugewählten kanadischen Regierungschefs Justin Trudeau auf die Frage, warum es ihm wichtig sei, dass seine Regierung zur Hälfte aus Frauen bestehe.

“I am the Normal One”

“Ich bin der Normale” – das war Jürgen Klopps Ansage zum Amtsantritt beim FC Liverpool, bei seiner ersten Pressekonferenz am 9. Oktober. Der deutsche Fußballtrainer spielte damit auf seinen portugiesischen Kollegen José Mourinho an, der sich elf Jahre zuvor bei seinem ersten Job in England vorgestellt hatte als “a special one”, als jemand Besonderes – was Mourinho seitdem als Spitzname anhängt.

2015 war auch das Jahr, in dem die Zukunft zur Gegenwart wurde: In den 21. Oktober führte Marty McFlys Zeitreise in “Zurück in die Zukunft 2”. Die Zukunftsvisionen in dem Film von 1989 haben sich unterschiedlich bewährt: Flachbildschirme zum Beispiel gibt es inzwischen; dagegen konnten sich die Filmemacher für die Kommunikation in 26 Jahren absolut nichts Besseres als das Faxgerät vorstellen – hier hat die Zukunft sich dann doch ein bisschen anders entwickelt…

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