Für das Strafverfahren im FIFA-Korruptionsskandal hat die Schweiz erste Beweismittel an US-Behörden übermittelt. Dort will man die Verantwortlichen nun zur Rechenschaft ziehen.
Die Schweiz hat für das Strafverfahren im Korruptionsskandal der FIFA erste Beweismittel an US-Behörden übermittelt. Das gab das Bundesamt für Justiz am Mittwoch in einer Presseerklärung bekannt.
Bei den Dokumenten handelt es sich um Bankunterlagen, die Aufschluss über die Bestechungsgelder für die Vergabe der Vermaktungsrechte für Fußballturniere in Lateinamerika und den USA geben sollen.
Die US-Justizministerin Loretta Lynch will die Verantwortlichen nun zur Rechenschaft ziehen: “Ihre Aufgabe war es, sicherstellen, dass die Regeln eingehalten und die Integrität des Spiels gewährleistet wird. Doch stattdessen haben sie den weltweiten Fußball beschädigt, indem sie nach ihren eigenen Interessen gehandelt und sich bereichert haben. Das Justizministerium ist entschlossen, diesen Praktiken ein Ende zu setzen, die Korruption auszurotten und die Missetäter vor Gericht zu stellen.”
Der US-Justiz zufolge soll das Schweizer Bundesamt für Justiz in diesem Zusammenhang rund 80 Millionen US-Dollar auf 13 Bankkonten gesperrt haben.