Istanbul: Ein Anschlag auf das weltoffene Herz der Türkei

Der blutige Selbstmordanschlag am Dienstagmorgen trifft Instanbul ins Herz: Istanbul ist die Weltstadt der Türkei, ihre Altstadt mit der imposanten Hagia Sofia Schauplatz und Zeugnis von Jahrhunderten der Begegnung zwischen den Kulturen.
Die Umgebung der Hagia Sophia, der Blauen Moschee, des Ägyptischen Obelisken und Deutschen Brunnens gehört zu den beliebtesten Touristenattraktionen der Türkei. Ausgerechnet hier starben bei der Explosion am Dienstagvormittag wohl elf Touristen, die meisten davon offenbar deutsche Staatsbürger.
Das #BKA schickt nach dem Anschlag mit zehn Toten “ein kleines Team” nach #Istanbul. https://t.co/pIRKOUXLUz
— Der Tagesspiegel (@tagesspiegel) 12. Januar 2016
Der Inhaber eines Geschäfts in der Nähe beschreibt den Moment des Anschlags: “Auf einmal gab es eine heftige Explosion, es war wie ein Erdbeben, der Boden erzitterte. […] Wir haben Tote und Verletzte am Boden liegen gesehen. Einige Minuten später war die Polizei da und sperrte das Areal ab. Krankenwagen kamen. Es lag Panik in der Luft.”
Der Anschlag verschlechtert nicht nur die allgemeine Sicherheitslage. Besonders Touristen sind verunsichert: “Ich hab mich ok gefühlt, weil ich nichts wusste. Aber jetzt sagen Sie mir, dass zehn Menschen gestorben sind. Jetzt mach ich mir Sorgen”, sagt ein spanischer Tourist.
Anschlag in #Istanbul: Die Saat der Angst (von Michael Martens, Istanbul) https://t.co/BjzrYPqkiO
— FAZ Politik (@FAZ_Politik) 12. Januar 2016