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Tödliche Lebensmittelvergiftung in der Türkei: Weitere Touristen in Klinik

Dieses Elektronenmikroskopbild aus dem Jahr 2004, bereitgestellt vom Center for Disease Control and Prevention (CDC)zeigt gramnegative Campylobacter fetus-Bakterien.
Dieses Elektronenmikroskopbild aus dem Jahr 2004, bereitgestellt vom Center for Disease Control and Prevention (CDC)zeigt gramnegative Campylobacter fetus-Bakterien. Copyright  AP Photo
Copyright AP Photo
Von Euronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Nach dem Tod einer Hamburger Mutter und ihrer beiden Kinder in Istanbul sind zwei weitere Touristen mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie stammen aus Italien und Marokko.

Nach Angaben der türkischen Nachrichtenagentur DHA haben die betroffenen Touristen im selben Hotel im Istanbuler Stadtteil Fatih übernachtet wie die Familie aus Hamburg.

Die Hamburger Familie war für eine einwöchige Reise in die Türkei gefahren. Vater, Mutter und die beiden Kinder waren am 11. November regungslos im Hotelzimmer aufgefunden und umgehend ins Krankenhaus gebracht worden. Die Mutter und beide Kinder der Familie starben, der Vater liegt weiterhin auf der Intensivstation.

Der Tageszeitung Cumhuriyet zufolge handelt es sich bei den neuen Fällen um Touristen aus Italien und Marokko.

Die Polizei hatte untersucht, ob Muscheln, die die Familie verzehrt hatte, die Ursache für die Vergiftung gewesen sein könnten.

Vier Verdächtige waren bereits am Freitag festgenommen worden. Laut dem staatlichen türkischen Sender TRT handelte es sich bei den Festgenommenen um Verkäufer von Süßigkeiten, gefüllten Muscheln und einem Gericht aus Kalbsmagen (Kokoreç).

Auslöser im Hotel zu finden?

Nachdem nun weitere Hotelgäste mit Vergiftungserscheinungen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, wird nun die Möglichkeit wahrscheinlicher, dass der Auslöser im Hotel selbst zu suchen ist.

Die Autopsien der beiden Geschwister sind Berichten zufolge bereits abgeschlossen. Bei der äußeren Untersuchung der Körper wurden keine Auffälligkeiten festgestellt – jedoch u.a. lokale Blutungen in der Magenwand. Auch bei der Mutter, die im Krankenhaus starb, fanden die Ärzte starke Blutungen im Magen.

Eine eindeutige Todesursache konnte jedoch nicht ermittelt werden. Es wurden Proben für weiterführende Untersuchungen entnommen. Die Ergebnisse stehen noch aus.

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