Vor dem Internationalen Strafgerichtshof im niederländischen Den Haag hat der Prozess gegen Laurent Gbagbo begonnen. Dem ehemaligen Präsidenten der
Vor dem Internationalen Strafgerichtshof im niederländischen Den Haag hat der Prozess gegen Laurent Gbagbo begonnen. Dem ehemaligen Präsidenten der Elfenbeinküste wird zur Last gelegt, an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt gewesen zu sein. Der 70-Jährige plädierte am ersten Prozesstag ebenso auf “nicht schuldig” wie der Mitangeklagte Charles Blé Goudé, einst Jugendminister des westafrikanischen Landes.
Gbagbo war zwischen 2000 und 2010 ivorisches Staatsoberhaupt. Die Anklage wirft ihm unter anderem vor, dem Wahlsieg seines Widersachers Alassane Ouattara 2010 die Anerkennung verweigert und damit schwere zivile Unruhen mit mindestens 3.000 Todesopfern ausgelöst zu haben.
Vor dem Gericht in Den Haag demonstrierten Anhänger Gbagbos gegen den Prozess. Sie fordern die Justiz auf, nicht nur eine der beiden früheren Konfliktparteien anzuklagen. Gbagbo selbst wirft der französischen Armee vor, die Ouattaras Truppen während des Konfliktes unrechtmäßig unterstützt zu haben.
Weiterführender Link:
euronews-Interview mit Laurent Gbagbo im Dezember 2010…