Gegen den Besitzer des Moskauer Flughafens Domodedowo, Dmitri Kamenchtchik, sind Ermittlungen eingeleitet worden. Die Justiz prüft, ob der 47-jährige
Gegen den Besitzer des Moskauer Flughafens Domodedowo, Dmitri Kamenchtchik, sind Ermittlungen eingeleitet worden. Die Justiz prüft, ob der 47-jährige Milliardär für Sicherheitsmängel verantwortlich ist, die einen Selbstmordanschlag auf dem Flughafen im Januar 2011 ermöglicht haben könnten. Bei der Tat waren 37 Menschen getötet und über 150 verletzt worden.
Nach Ansicht der Ermittler hatte der Attentäter ungehindert in den Ankunftsbereich eindringen und dort einen Sprengsatz zünden können. Schon kurz nach dem Anschlag war die Flughafenleitung vom damaligen russischen Präsidenten (und heutigen Ministerpräsidenten) Dmitri Medwedew kritisiert worden. Eine tschetschenische Rebellengruppe hatte die Verantwortung für die Tat übernommen.
Flughafenchef Kamenchtchik war diesen Donnerstag verhaftet worden. In einer Stellungnahme der Unternehmensleitung wurde die Festnahme als “ungerechtfertigt” bezeichnet.
Eigenen Angaben nach ist Domodedowo in Bezug auf die Passagierzahlen der größte Flughafen Russlands und Osteuropas.