Die türkische Regierung geht davon aus, dass der Selbstmordanschlag im Istanbuler Zentrum von einem Mitglied der IS-Miliz begangen wurde. Dies zeige
Die türkische Regierung geht davon aus, dass der Selbstmordanschlag im Istanbuler Zentrum von einem Mitglied der IS-Miliz begangen wurde. Dies zeige der derzeitige Ermittlungsstand, so Innenminister Efkan Ala. Der Attentäter hatte am Samstag in der belebten Einkaufsstraße Istiklal vier Menschen mit in den Tod gerissen und 39 verletzt. 15 Verletzte befinden sich laut Gesundheitsministerium noch im Krankenhaus. Bei dem Attentäter handele es sich um den 1992 im südtürkischen Gaziantep geborenen Mehmet Ö, so Ala: “Nach meinem Kenntnisstand steht diese Person nicht auf der Fahndungsliste der Polizei oder Gendarmerie. Bisher wurden fünf Menschen festgenommen.”
Die türkische Regierung hatte die IS-Miliz auch für einen Anschlag auf eine deutsche Reisegruppe im Januar in Istanbul verantwortlich gemacht. Zu beiden Anschlägen hat sich niemand bekannt. Angesichts des kurdischen Neujahrsfests Newroz verhängte das Innenministerium in sieben Provinzen und der Stadt Sirnak eine Ausgangssperre. Öffentliche Feiern wurden verboten. Wegen der angespannten Situation werden Ausschreitungen befürchtet.