Jugendliche Rucksacktouristen in Australien, die ihre Reisekasse mit kleinen Gelegenheitsjobs auffüllen, bekommen Aufschub: Nach heftigen Protesten
Jugendliche Rucksacktouristen in Australien, die ihre Reisekasse mit kleinen Gelegenheitsjobs auffüllen, bekommen Aufschub: Nach heftigen Protesten will die Regierung die geplante Steuer auf Ferienjobs doch nicht zum 1. Juli einführen. Sie werde zunächst um sechs Monate verschoben, so die stellvertretende Finanzministerin Kelly O’Dwyer.
Es ist keine Frage, dass es über die sogenannte Backpacker-Steuer Debatten gegeben hat
Nach den Plänen der Regierung sollten Touristen, die mit dem sogenannten Working-Holiday-Visum reisen, für jeden Dollar, den sie verdienen, künftig 32,5 Cents Steuern zahlen. In Australien werden Steuern normalerweise erst nach einem Jahreseinkommen über knapp 12.000 Euro fällig.
Premierminister Malcolm Turnbull:
“Es ist keine Frage, dass es über die sogenannte Backpacker-Steuer Debatten gegeben hat. Deswegen überdenken wir sie”.
Tricky Turnbull puts off blood test decision Now backpacker tax until after election- can't trust 'em #auspol#CFMEUpic.twitter.com/hVfjvyz2M0
— CFMEUWA (@CFMEUWA) 17 mai 2016
Warum? Für den 2. Juli sind in Australien Neuwahlen angesetzt. Und gegen die Backpacker-Tax hagelte es Proteste: 50.000 Unterschriften für eine Online-Petition, Handelskammer, Landwirtschaft und Tourismusbranche liefen Sturm.
#Backpackertax uncertainty is hurting #regions. Share to support #ausag#tourismhttps://t.co/ztxYSMS5oRpic.twitter.com/TN1pZZ9Opk
— National Farmers Fed (@NationalFarmers) 2 mai 2016
Warum? Rund 600.000 Rucksacktouristen aus dem Ausland pflücken zum Beispiel jedes Jahr Tomaten und Co und geben ihre verdienten Dollar dann brav gleich wieder aus.
Sigrid Ulrich mit AFP, Reuters.