Die in der Putsch-Nacht nach Griechenland geflohenen türkischen Soldaten sind von einem Gericht zu zwei Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden.
Die in der Putsch-Nacht nach Griechenland geflohenen türkischen Soldaten sind von einem Gericht zu zwei Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden. Zur Begründung hieß es, sie hätten sich einer illegalen Einreise schuldig gemacht. Die Soldaten bleiben jedoch weiter in Griechenland in Haft bis die Entscheidung über ihren Asylantrag fällt.
Laut Verteidiger hätten die acht Soldaten nichts von einem Putsch gewusst und nur Verletzte transportiert. Dann hätte die türkische Polizei das Feuer auf sie eröffnet und sie hätten um ihr Leben gefürchtet.
Die Türkei forderte eine schnelle Auslieferung der Soldaten, die mit einem Militärhubschrauber geflohen waren. Der türkische Botschafter Kerim Uras in Griechenland unterstrich: “Wenn alles schnell vonstatten geht und sie so schnell wie möglich ausgeliefert werden, dann kann das einen positiven Einfluss auf unsere bilateralen Beziehungen haben. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann wäre ich als Botschafter schon sehr besorgt. Das würde niemandem helfen und die öffentliche Meinung in der Türkei negativ beeinflussen.”
Doch Putschisten sollen sich nicht nur per Hubschrauber abgesetzt haben, sondern auch mit Militärbooten. Gerüchten zufolge werden mindestens 17 Boote vermisst. Die türkische Regierung fürchtet, Putschisten könnten versuchen, auf eine der griechischen Inseln zu gelangen. Deshalb hat Griechenland seine Kontrollen in der Ostägäis erhöht.