Entsetzen über "feigen" IS-Anschlag in Kabul mit 80 Toten

Entsetzen über "feigen" IS-Anschlag in Kabul mit 80 Toten
Von Alexandra Leistner
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Der Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul hat international Entsetzen und Sorgen über die schwierige Sicherheitslage in dem Land ausgelöst.

Der Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul hat international Entsetzen und Sorgen über die schwierige Sicherheitslage in dem Land ausgelöst.

In einer Mitteilung aus Washington war von einer “feigen Attacke” die Rede, UN-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte den Anschlag als “verabscheuungswürdiges Verbrechen”, das sich gegen Bürger gerichtet habe, die friedlich für ihre Grundrechte eintraten.

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte, gerade jetzt ist es “wichtig, dass das Land geeint dem Terror die Stirn bietet”. Deutschland teile die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft‎ des Landes.

Der neue britische Außenminister Boris Johnson verurteilte die Tat in einer Twitter-Mitteilung. Er sei in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer.

Zwei Selbstmordattentäter hatten sich am Samstag bei einer Demonstration der schiitischen Minderheit der Hazara in die Luft gesprengt. Die rund 10.000 Teilnehmer der Protestveranstaltung, die mehrheitlich aus der zentralafghanische Provinz Bamian kamen, protestierten gegen die Verlegung einer Hochspannungsleitung.

Der sogenannte Islamische Staat beanspruchte die Tat über die der Gruppierung nahestehende Agentur Amak für sich. Es ist die erste Attacke der Extremisten in Kabul.

Mindestens 80 Menschen kamen ums Leben, mehr als 230 wurden verletzt. Unter den Opfern waren laut Präsident Ashraf Ghani auch afghanische Sicherheitskräfte.

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