Journalist Pawel Scheremet in Minsk beigesetzt

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Drei Tage nach seiner Ermordung durch eine Autobombe ist der Journalist Pawel Scheremet in seiner weißrussischen Geburtsstadt Minsk beerdigt worden.

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Drei Tage nach seiner Ermordung durch eine Autobombe ist der Journalist Pawel Scheremet in seiner weißrussischen Geburtsstadt Minsk beerdigt worden. Etwa 1000 Menschen haben ihm das letzte Geleit gegeben. Scheremet war am Mittwoch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew ermordet worden.

Emotional #farewell to celebrated journalist Pavel #Sheremet (PHOTOS) https://t.co/mFsOspS4tMpic.twitter.com/5OVejEZCjV

— Kyiv Post (@KyivPost) 23 July 2016

Scheremet war als kritischer und investigativer Journalist bekannt. Er hatte seine Heimat Weißrussland wegen seiner kritischen Berichterstattung verlassen müssen. Scheremet war nach Russland gegangen, dort aber wegen seiner Berichte über den Konflikt in der Ukraine in Schwierigkeiten geraten. Scheremet hatte gesagt, er sei nicht sicher in Russland, er fühle sich in Moskau wie in einem Mienenfeld.

Igor Amevich von der Weißrussischen Nationalen Plattform nannte den Mord an Scheremet eine “demonstrative Hinrichtung”, die zeige, dass es jemand auf Journalisten abgesehen habe. Der ukrainische Präsident Pedro Poroschenko nannte den Mord den Versuch die Ukraine zu destabilisieren. Der ukrainische Abgeordnete Mustafa Najem machte die russische Führung für den Anschlag verantwortlich.

Das Außenministerium in Moskau hatte den Anschlag auf Scheremet öffentlich verurteilt. Dem ukrainischen Generalstaatsanwalt Juri Luzenko zufolge untersucht eine etwa 50-köpfige Sonderkommission den Mord. Die ukrainische Regierung hat die USA und die EU um Hilfe bei der Aufklärung des Mordes gebeten.

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