Türkei verärgert über Österreich - Kanzler Kerns Aussagen ähnelten denen der extremen Rechten

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Von Kirsten Ripper
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Die Türkei hat sehr verärgert auf die Forderung aus Österreich reagiert, die EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara abzubrechen.

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Die Türkei hat sehr verärgert auf die Forderung aus Österreich reagiert, die EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara abzubrechen.

Der österreichische Bundeskanzler Christian Kern hatte in mehreren Interviews erklärt, es gebe in den kommenden Jahrzehnten für die Türkei keine Chance auf eine Aufnahme in die Europäische Union.

Der türkische EU-Minister Ömer Celik sagte jetzt, Kern habe den türkischen EU-Beitritt als reine Fiktion bezeichnet, und es sei wirklich erschreckend, wie sehr die Äußerungen des österreichischen Kanzlers denen der extremen Rechten ähnelten.

Weise Kritik d türk.Europaministers an BK Kern scharf zurück. #Türkei muss Hausaufgaben machen&sich in Wortwahl u Vorgehen im Land mäßigen.

— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) August 4, 2016

Die kritischen Aussagen des österreichischen Kanzlers von der SPÖ waren mit seinen ÖVP-Regierungskollegen koordiniert. Außenminister Sebastian Kurz erklärte auf Twitter, die Türkei müsse ihre Hausaufgaben machen und sich selbst in Wortwahl und Vorgehen im Land mäßigen.

Die EU verhandelt seit Jahren mit der Türkei – zuletzt wurde Ende Juni ein weiteres Kapitel in den Gesprächen eröffnet. Doch bei den Verhandlungen gab es auch immer wieder Unstimmigkeiten, so sprach Präsident Recep Tayyip Erdogan vom hässlichen Gesicht der EU.

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