Neue Plattform EULeaks für Whistleblower

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Die Online-Plattform EULeaks soll Whistleblowern künftig die Möglichkeit bieten, einen Untersuchungsausschuss des Europaparlaments über Steuerbetrug und Briefkastenfirmen zu…

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Die Online-Plattform EULeaks soll Whistleblowern künftig die Möglichkeit bieten, einen Untersuchungsausschuss des Europaparlaments über Steuerbetrug und Briefkastenfirmen zu informieren. Die Fraktion der Grünen stellte die Plattform im Rahmen einer Pressekonferenz in Brüssel vor.

Der deutsche grüne Abgeordnete Sven Giegold erläuterte: “EULeaks bietet die Möglichkeit, anonym und sicher Informationen über Verletzungen des EU-Rechts in den europäischen Institutionen und in den Mitgliedsstaaten mit uns zu teilen.”

An der ersten Sitzung des Untersuchungsausschusses zu den sogenannten Panama-Papers nahmen auch Journalisten teil, die zu der internationalen Gruppe zählen, die die Skandale über Off-shore-Unternehmen auf den Bahamas und in Panama aufgedeckt hat. Julia Stein vom Norddeutschen Rundfunk über ihre Arbeit: “Die inhaltliche Herausforderung ist, aus 11,5 Millionen Dokumenten herauszufiltern, was wirklich wichtig und interessant ist. Und dann folgt die eigentliche Recherche, nämlich zu gucken, was das überhaupt für Geschichten sind.”

Der Fall der Ex-EU-Kommissarin Neelie Kroes, von der sich kürzlich herausstellte, dass sie zugleich Direktorin einer Briefkastenfirma war, ist nicht der einzige: “Wir kennen den Rücktritt des isländischen Ministerpräsidenten aus den Medien, wir wissen, dass in Malta und in anderen Staaten, in mehreren Staaten nach den Ergebnissen der Panama-Papiere Minister betroffen sind, auch Familienangehörige der unterschiedlichsten Art”, meint der deutsche Christdemokrat Werner Langen, der Berichterstatter des Ausschusses.

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