Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Georgien die´orthodoxen Christen der Südkaukasusnation zu Offenheit und Dialog aufgerufen.
Papst Franziskus hat bei seinem Besuch in Georgien die´orthodoxen Christen der Südkaukasusnation zu Offenheit und Dialog aufgerufen. Bei einer Messe im Micheil-Meschi-Stadion in Tiflis blieben am Samstag allerdings die meisten Plätze leer. Die orthodoxe Kirchenführung des Landes sagte ihre Teilnahme am Gottesdienst kurzfristig ab.
Doch einige freuten sich doch, an der Messe teilnehmen zu können. Eine Frau sagt: “Für uns ist das eine Ehre, dass er da ist. Für mich ist das ein wichtiger und glücklicher Tag.”
Eine andere Besucherin meint: “Er ist eben auch eine politische Figur. Daher gibt sein Besuch Georgien auf politischer Ebene mehr Bedeutung.”
Gruppen ultrakonservativer Orthodoxer protestierten auch vor dem Stadion gegen den Papstbesuch und beschimpften Franziskus als “Antichrist”.
Patriarch Ilia II. hatte den Papst zwar am Freitag mit freundlichen Worten empfangen, einen ökumenischen Gottesdienst aber abgelehnt. Zur Messe im Stadion hatte der Vatikan dennoch zumindest eine Delegation erwartet.