Ein niederländischer Fotograf ist am Sonntag in der libyschen Stadt Sirte erschossen worden.
Ein niederländischer Fotograf ist am Sonntag in der libyschen Stadt Sirte erschossen worden. Dies bestätigte das belgische Magazin «Knack», für das Jeroen Oerlemans unter anderem aus Libyen berichtete.
Der Foto-Reporter begleitete die Offensive von regierungstreuen Truppen gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in der Hafenstadt Sirte. Er wurde von einem Heckenschützen des IS tödlich getroffen, obwohl er eine Schutzweste trug.
Auch fünf Jahre nach dem Sturz und dem Tod des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi ist das Land weiter in Herrschaftsgebiete verschiedener Milizen geteilt, obwohl seit März offiziel eine international unterstützte Einheitsregierung im Amt ist. Der IS nutzte die unübersichtliche Lage in Libyen um sich auszubreiten, unter anderem in Gaddafis einstiger Heimatstadt Sirte.
Devastated to learn Jeroen Oerlemans was killed in Libya https://t.co/gGiFMWg7Wt Our thoughts are with his family and friends. #pressfreedom
— World Press Photo (@WorldPressPhoto) October 3, 2016