Ministerpräsident Yildirim sagte, die Bearbeitung jedes einzelnen Antrags werde mit großer Sorgfalt durchgeführt.
Nach der Welle von Verhaftungen infolge des Putschversuchs in der Türkei liegen türkischen Behörden über 70.000 Anträge auf Einspruch oder Berufung vor. Das gab Ministerpräsident Binali Yildirim im türkischen Fernsehen bekannt. Er ging nicht darauf ein, ob es sich dabei um Anträge von suspendierten Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes, Untersuchungshäftlinge oder vorübergehend Festgenommene handelt. Yildirim sagte, die Bearbeitung jedes einzelnen Antrags werde mit großer Sorgfalt durchgeführt. Ministerien seien dabei, entsprechende Mechanismen einzuführen.
Die Regierung in Ankara macht den türkischen Prediger Fethullah Gülen für die Organisation des Putschversuchs am 15. Juli verantwortlich. Zehntausende mutmaßlich Gülen nahestehende Personen sind seitdem im Rahmen der Notstandsgesetze vorübergehend inhaftiert oder in Untersuchungshaft genommen worden.