Aleppo - 150 Tote seit Dienstag

Aleppo - 150 Tote seit Dienstag
Von Euronews mit dpa
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Neuer Anlauf des UN-Sicherheitsrates zum Schutz von Zivilisten, Russland bietet Rebellen Fluchtkorridor an, Syrien erlaubt Hilfslieferungen - außer nach Aleppo.

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Die UN geben die Hoffnung auf eine Feuerpause in Aleppo nicht auf, um Verletzte in Sicherheit bringen zu können. Nach Bombardements seien Krankenhäuser in der Stadt kaum mehr in der Lage, Notfälle zu behandeln. Hunderte Menschen, darunter viele Kinder, seien in kritischem Zustand. Bei jüngsten Gefechten wurden Aktivisten zufolge mindestens vier Kinder getötet. Rebellen hatten demnach den von der syrischen Armee kontrollierten Westteil der Stadt angegriffen, dabei sei eine Granate in der Nähe einer Schule eingeschlagen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die syrische Luftwaffe setzte mit russischer Unterstützung ihre Angriffe auf Rebellen fort. Die russische Armee hat den bewaffneten Rebellen im Osten der syrischen Metropole einen sicheren Rückzug aus der Stadt versprochen, sollten sie sich ergeben. Auch die Regierung in Damaskus bot den Rebellen an, mit ihren Familien den Ostteil zu verlassen, wenn sie ihre Waffen niederlegten. Die Rebellen lehnten dies als Täuschungsmanöver ab.Sollte die Gruppe abziehen, hoffen die UN auf ein Nachlassen der Kämpfe und eine deutliche Verbesserung der humanitären Situation.

Damascus, Syria October 12, 2016. REUTERS/Bassam Khabieh pic.twitter.com/teByuNo8rh

— Carlos G Trujillo C (@cgtrujilloc) 13. Oktober 2016

Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge seien seit dem Scheitern der Waffenruhe im September 630 Menschen getötet, darunter auch 123 Kinder. Bei einem Autobombenanschlag im syrisch-türkischen Grenzgebiet sind am Donnerstag Abend mindestens 15 Menschen getötet worden Asas liegt in der besonders umkämpften Provinz Aleppo.

L'Alep rebel a vista de drone. Ciutat morta.
Via Aleppo Media Centrehttps://t.co/MJ2Ceo9Nh5

— Xesco Reverter (@xescoreverter) 11. Oktober 2016

Bei der mit Spannung erwarteten Syrien-Konferenz ab Samstag in der Schweiz soll es nach russischer Darstellung vor allem um eine neue Waffenruhe in Syrien gehen. Die USA hatten am 3. Oktober die direkten Gespräche mit Russland über eine Feuerpause abgebrochen. Russland und die USA hatten die Konferenz am Mittwoch angekündigt. Die Teilnehmerliste stehe noch nicht abschließend fest, aber neben Russland und den USA werden unter anderem die Türkei, Saudi-Arabien und der Iran erwartet.

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