Anlass sind Vorfälle während eines Gewaltausbruchs in dem Bürgerkriegsland im vergangenen Sommer.
Der Chef der UN-Blauhelmmission im Südsudan, der kenianische Generalleutnant Johnson Mogoa Kimani Ondieki, ist mit sofortiger Wirkung abberufen worden. Anlass sind Vorfälle bei einem Gewaltausbruch in dem Bürgerkriegsland im vergangenen Sommer. Den von UN-Generalsekretär Ban Ki-moon angeordneten Schritt verkündete UN-Sprecher Stephane Dujarric in New York:
“Ein Untersuchungsbericht kommt zu dem Schluss, dass die Blauhelmmission chaotisch und unwirksam auf den Gewaltausbruch im vergangenen Juli reagiert hat. Das liegt an mangelnder Führung und Vorbereitung innerhalb der Mission.”
Zum Teil sei es in Sichtweite der Blauhelmsoldaten zu massiven Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung gekommen, ergänzte der UN-Sprecher. Zivilisten und UN-Mitarbeiter seien nicht angemessen geschützt worden. Ban bezeichnete das Versagen der Blauhelme als alarmierend
Ende 2013 brach zwischen Präsident Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Riek Machar ein erbitterter Machtkampf aus. Dem Konflikt fielen seitdem Zehntausende Menschen zum Opfer. Mehr als 2,5 Millionen Menschen sind den UN zufolge auf der Flucht.
UN’s Ban Ki-moon fires South Sudan peacekeeping general after report https://t.co/WpV2FpAjdy
— The Globe and Mail (@globeandmail) 1 November 2016