CDU und CSU wollen den deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei der Wahl zum Bundespräsidenten 2017 unterstützen.
CDU und CSU wollen den deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei der Wahl zum Bundespräsidenten 2017 unterstützen. Darauf einigten sich die Unionsparteien am Montagmorgen nach wochenlangen Kandidaten-Diskussionen. Teile der CDU hatten zuvor auf einen eigenen Kandidaten gedrängt. Kanzlerin Angela Merkel hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur die Entscheidung mit der engsten CDU-Spitze am Montagmorgen besprochen.
Damit hätte der SPD-Politiker als gemeinsamer Kandidat der schwarz-roten Koalitionsparteien bereits im ersten
Wahlgang im Februar eine Mehrheit sicher. Steinmeier ist Umfragen zufolge derzeit der beliebteste Politiker in Deutschland. Er selbst äußerte sich zunächst nicht.
Der Entscheidung waren vergebliche Anläufe der Vorsitzenden der drei Koalitionsparteien vorangegangen, einen gemeinsamen Kandidaten zu finden, zuletzt am Sonntag.
Die CSU hatte Merkel lange zu einem Unionskandidaten gedrängt, weil CDU und CSU in der Bundesversammlung, die den Präsidenten am 12. Februar wählt, die größte Gruppe stellen. Als Kandidat der Koalitionsparteien zusammen hätte Steinmeier dort bereits im ersten Wahlgang eine Mehrheit sicher.
Der amtierende Bundespräsident Joachim Gauck war im Februar 2012 zum Staatsoberhaupt gewählt worden. Der 76-Jährige will aus Altersgründen nicht wieder kandidieren. Gauck war gemeinsamer Kandidat von CDU/CSU, FDP, SPD und Grünen und hatte im ersten Wahlgang eine überragende Mehrheit erhalten.
Was halten Sie von Frank-Walter #Steinmeier als nächstem deutschen Bundespräsidenten? https://t.co/pVowhkNitG
— euronews Deutsch (@euronewsde) 14. November 2016
Mutterstolz bei Ursula Steinmeier. Sie ist überzeugt, dass #Steinmeier der Richtige für das Amt des Bundespräsidenten ist.
spdde</a> <a href="https://t.co/CL7LFroZVs">pic.twitter.com/CL7LFroZVs</a></p>— NDR Info (
NDRinfo) 14. November 2016