Heftige Regenfälle haben im Nordwesten Italiens die Pegel der Flüsse steigen lassen. Zahlreiche Straßen wurden überflutet.
Heftige Regenfälle haben im Nordwesten Italiens die Pegel der Flüsse steigen lassen. Zahlreiche Straßen wurden überflutet. Der Süßwarenhersteller Ferrero schließt deshalb sogar sein größtes italienisches Werk am Stammsitz Alba. Hier werden unter anderem Nutella und Überraschungseier produziert.
In Teilen der Regionen Ligurien und Piemont galt am Donnerstag die höchste Alarmstufe Rot. Stundenlange Regenfällen hatten die Pegel der Flüsse Po und Tanaro steigen lassen.
Die piemontesische Provinz Cuneo traf es besonders hart: 25 Landstraßen wurden gesperrt. In der Stadt Ormea gab es einen Erdrutsch – ein Auto stürzte in eine tiefe Spalte.
In Genua fiel wegen starken Sturms der Unterricht an Schulen und Universitäten aus, Parkanlagen und Gärten wurden gesperrt.
Unwetter Italien – im #Piemont drohen bis Freitag sintflutartige Regenfälle mit weit über 200 Liter/qm. https://t.co/ayjDdoyhx4#Turinpic.twitter.com/o6ase4VqrW
— Unwetterzentrale (@uwz_de) 23. November 2016
Wegen des starken Regens trat im Zentrum von Turin der Po über die Ufer.
Auch für die Toskana galt eine Unwetterwarnung: Es wurde mit Sturm und starkem Seegang gerechnet. Die Alarmstufe gelb sollte noch bis Freitagmittag bestehen bleiben.
Der Norden Italiens wurde in den vergangenen Jahren immer wieder von heftigen Regenfällen, Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht.
Bei der Flutkatastrophe 1994 im Piemont starben mindestens 64 Menschen, etwa 2000 Menschen wurden obdachlos. Bei Überschwemmungen im Oktober 2000 kamen mindestens 12 Menschen ums Leben, die Millionenstadt Turin wurde von der Außenwelt abgeschnitten.