Trump nennt CIA-Bericht über russische Wahlhilfe "lächerlich"

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Von Euronews
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Der künftige US-Präsident Donald Trump hat einen CIA-Bericht über gezielte russische Wahlhilfe zu seinen Gunsten als "lächerlich" zurückgewiesen.

  • Trump: “Demokraten wollen Wahlniederlage entschuldigen”
  • Russische Seite hackte angeblich auch Republikaner
  • Mehrere republikanische Senatoren fordern Untersuchung
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Der künftige US-Präsident Donald Trump hat einen CIA-Bericht über gezielte russische Wahlhilfe zu seinen Gunsten als “lächerlich” zurückgewiesen. Mehrere Medien hatten zuvor über ein geheimes CIA-Dokument berichtet, dem zufolge Hackerangriffe auf Systeme der Demokraten darauf abgezielt hätten, dem republikanischen Kandidaten zum Sieg zu verhelfen. “Das ist lächerlich”, so Trump in der Sendung Fox News Sunday. “Das ist nur eine weitere Entschuldigung. Ich glaube das nicht. Die Demokraten haben das veröffentlicht, weil sie eine der größten Niederlagen in der Geschichte der Politik dieses Landes erlitten haben. Sie wissen nicht, ob es Russland ist oder China oder sonst wer.”

Watch #PEOTUS Donald Trump interview on Fox News Sunday Morning w Chris Wallace. pic.twitter.com/hiZpSTpRGA

— Alexandria Marx (@AlyLovesMovies) 11. Dezember 2016

_Trump in der Sendung Fox News Sunday _

Republikaner bestreiten Cyberangriff auf ihr System

Die CIA-Einschätzung beruht laut “New York Times” unter anderem darauf, dass auch das System der Republikaner gehackt wurde. Die russische Seite hätte die dabei gewonnen Informationen aber für sich behalten. Der republikanische Parteivorstand bestreitet allerdings, dass sein System gehackt wurde. Mehrere Republikaner im US-Senat zeigten sich nach dem CIA-Bericht alarmiert und forderten eine Untersuchung. Senator John McCain sagte, er könne sich Trumps ablehnende Haltung nicht erklären. Es sei offensichtlich, dass die Russen sich eingemischt hätten.

Das Trump-Team hatte die CIA-Einschätzung bereits am Freitag zurückgewiesen und sich geradezu über die Spionagebehörde mokiert. “Dies sind dieselben Leute, die gesagt haben, dass Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besitzt”, hieß es in einer Erklärung mit Blick auf geheimdienstliche Erkenntnisse vor dem Irakkrieg, die sich als falsch herausstellten.

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