Nach dem Anschlag auf den Istanbuler Nobelclub Reina fehlt von dem oder den Tätern weiter jede Spur.
Nach dem Anschlag auf den Istanbuler Nobelclub Reina fehlt von dem oder den Tätern weiter jede Spur. In der Silvesternacht sind hier 39 Menschen getötet worden, unter Ihnen mindestens 25 Ausländer. Viele stammen aus dem Nahen Osten, zuletzt wurde der Tod eines US-Bürgers und eines Russen von den Behörden bestätigt. Ob auch Deutsche betroffen sind, ist noch unklar.
Bei einem Besuch Verletzter im Krankenhaus erklärte der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım, dass die Behörden mit Hochdruck daran arbeiteten, die Identität des Täters festzustellen: “Einige Anhaltspunkte sind bereits aufgetaucht. Die Polizei und Geheimdienste arbeiten gemeinsam auf ein konkretes Ermittlungsergebnis hin. Der Terror kann uns nicht einschüchtern, wir werden den Terror einschüchtern. Und wir werden weiter gegen Ihn kämpfen.”
Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen, wie sich ein Attentäter den Weg in den Nachtclub freischießt. Dazu tötete er am Eingang einen Polizisten und einen Zivilisten. Aufnahmen aus dem Inneren zeigen einen weißgekleideten Mann mit Zipfelmütze wahllos auf die Gäste feuern.
Dies hat wohl Augenzeugen dazu verleitet, zunächst von einem als Weihnachtsmann verkleideten Täter zu sprechen, was aber von den Behörden mittlerweile dementiert wurde. Es könnte sich um Schutzkleidung handeln, die DNA-Spuren oder Blutflecken auf der Straßenkleidung des Angreifers verhindern soll.
Dem Angreifer oder den Angreifern gelang im Chaos die Flucht, die Fahndung läuft auf Hochtouren. Bisher hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt.