Aus Gründen der nationalen Sicherheit sagt Premierministerin Theresa May nichts zum fehlgeschlagenen Trident-Start
Die britische Premierministerin Theresa May ist einer Regierungssprecherin zufolge frühzeitig über einen Atomraketentest informiert worden, der nach Medienberichten fehlgeschlagen war.
Die Sprecherin widersprach diesen Berichten und sagte, der Test vor der Küste Floridas sei erfolgreich gewesen.
Die Regierungschefin selbst machte keine genauen Angaben und berief sich dabei auf die nationale Sicherheit: “Ich erhalte regelmäßige Briefings. Wir kommentieren Einzelheiten einer Operation aus Gründen der nationalen Sicherheit nicht.”
Es handelt sich um eine Trident-Interkontinentalrakete, die von einem U-Boot aus abgefeuert wird. Der Test habe sich noch während der Amtszeit von Premierminister David Cameron ereignet, hatte die Sprecherin in London erklärt.
Die Zeitung “The Times” berichtet, die Rakete sei in die falsche Richtung geflogen. Downing Street habe die Panne verschwiegen, um die Glaubwürdigkeit des Atomwaffenprogramms nicht zu gefährden, zitierte die Zeitung ein hochrangiges Mitglied der britischen Marine. Laut US-Medien hatte die Rakete keinen Sprengkopf.
UK PM was informed about a recent test of Trident nuclear deterrent when she came into office – Downing Street https://t.co/UWGjPhB7lG
— BBC Breaking News (@BBCBreaking) January 23, 2017