Russische Politiker kritisieren Rücktritt von Trumps Sicherheitsberater Flynn

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Der Kreml will den Rücktritt des US-Sicherheitsberaters Michael Flynn nicht kommentieren- es sei eine US-interne Angelegenheit, so Kremlsprecher Dmitri Peskow. Doch einige russische Politiker kritisi

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Der Kreml will den Rücktritt des US-Sicherheitsberaters Michael Flynn nicht kommentieren- es sei eine US-interne Angelegenheit, so Kremlsprecher Dmitri Peskow.

Der General, der sich für bessere Beziehungen zu Russland eingesetzt hat, war am späten Montagabend zurückgetreten. Er soll noch zu Zeiten der Regierung von Präsident Barack Obama mit dem russischen Botschafter in Washington über eine Erleichterung von US-Sanktionen gegen Moskau gesprochen und dies gegenüber Vizepräsident Mike Pence bestritten haben.

Doch einige russische Politiker kritisieren Flynns Rücktritt als Versuch die amerikanisch-russischen Beziehungen zu treffen. «Von den Falken in Washington wird die Bereitschaft zum Dialog mit den Russen als Gedankenverbrechen gesehen», schrieb der Vorsitzende im Außenausschuss des Föderationsrates, Konstantin Kossatschow, am Dienstag auf Facebook. Er meinte, Präsident Donald Trump könne entweder nicht selbstständig handeln oder er werde daran gehindert.

“Ich würde nicht ausschliessen, dass Flynn in einiger Zeit wieder in die Regierung zurückkehrt. Diese ganze Situation zielt doch nur darauf ab, den normalen Bürgern und dem amerikanischen Establishment das Gefühl zu geben, dass Russland immer noch ein strategischer Gegner ist,” so der Chef des Auswärtigen Ausschusses der Duma Leonid Slutsky.

The Daily 202: 10 unanswered questions after Michael Flynn’s resignation https://t.co/ri1R9sahiq

— Washington Post (@washingtonpost) February 14, 2017

Besonders heikel für Trump in der Angelegenheit ist: das Justizministerium hatte das Weiße Haus zuvor gewarnt, Flynn habe sich wegen seiner Äußerungen und Falschaussagen gegenüber Pence möglicherweise durch Russland erpressbar gemacht, dies belege ein Telefonmitschnitt durch den US-Geheimdienst. Trotzdem hielt Trump lange zu seinem prorussischen Sicherheitsberater. Manche US-Medien spekulieren bereits, ob der Präsident über das Gespräch informiert war.

What did Donald know and when did he know it // Democrats demand independent Russia probe after Flynn quits https://t.co/puVzArQnwT

— Arturo Navarro (@Angrybrownman21) February 14, 2017

Noch bevor die US-Regierung komplett ist muss US-Präsident Trump nun nach nur knapp vier Wochen im Amt einen wichtigen Posten neu besetzten. Er berief den ehemaligen General Keith Kellogg als vorläufigen Nationalen Sicherheitsberater. Als Kandidaten für die dauerhafte Nachfolge Flynns gelten zudem der ehemalige General und CIA-Direktor David Petraeus und der ehemalige stellvertretender Leiter des US-Zentralkommandos, Robert Harward.

POTUS Trump Names Lt. General Joseph Keith Kellogg, Jr. as Acting National Security Advisor-Accepts Resignation of Lt. General Michael Flynn pic.twitter.com/hrHNuefNe3

— The White House (@WhiteHouse) February 14, 2017

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