Berlinale: Goldener Bär für ungarischen Film "Körper und Seele"

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Die Liebesgeschichte von Regisseurin Ildikó Enyedis ist zum besten Film gekürt worden.

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Die ungarische Liebesgeschichte “Körper und Seele” ist bei den 67. Internationalen Filmfestspielen in Berlin zum besten Film gekürt worden. Regisseurin Ildikó Enyedis nahm den Goldenen Bären entgegen. Im euronews-Interview sagte sie: “Es ist ein sehr leidenschaftlicher Film. Aber wenn man unser kleines Labyrinth zu Beginn nicht betritt, wird man es nicht sehen. Man sieht dann bloß steife, distanzierte Menschen in kühler Umgebung. Alles, die große Leidenschaft, verbirgt sich dahinter.”

“Körper und Seele” ist die Geschichte von zwei schüchternen Mitarbeitern eines Schlachthofes in Budapest, die sich zaghaft ineinander verlieben – ein Film voller Poesie, Tragik und Komik.

Der Preis für die beste Regie ging an den finnischen Kultregisseur Aki Kaurismäki für seine Flüchtlingskomödie “Die andere Seite der Hoffnung”. Der Film war zuvor als Favorit für den Goldenen Bären gehandelt worden.

Kaurismäkis Film erzählt humorvoll die Geschichte eines syrischen Flüchtlings in Finnland.

“Die eigentliche Überraschung ist, das die Jury mit Paul Verhoeven als Präsident den Goldenen Bären an einen romantischen Liebesfilm vergab”, lautet das Fazit von euronews-Reporter Wolfgang Spindler. “Üblicherweise wird der Top-Preis der Berlinale an Filme mit politischen und sozial-politischen Inhalte vergeben.”

Im Berlinale-Wettbewerb konkurrierten 18 Filme aus aller Welt. Bei dem elftägigen Festival waren in den verschiedenen Reihen insgesamt knapp 400 neue Regiearbeiten zu sehen.

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